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Wenn ein Mann und eine Frau heiraten, dann ist es so, dass beide sich dafür entschieden haben, dass die jeweils andere Person die einzige ist, mit der sie ihr ganzes Leben verbringen wollen. Dabei wird auch gesagt, dass das eigene Herz an dem jeweiligen Partner hängt. Dabei gibt es auch bestimmte Spielregeln. Wenn ich jemanden richtig liebe, so betrüge ich den Partner nicht. Wenn ich jemanden richtig liebe so setze ich Alles für die Person ein und versuche alles zum Besten zu machen. Jesus sagt in der Bibel in Matthäus 22,37 auf die Frage, welches das höchste Gebot sei: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt.“ Dieser Text wird heute oftmals so dargestellt, als reicht dabei ein reines Lippenbekenntnis. Doch in der Bibel gehört dazu viel mehr. Das Lippenbekenntnis ist nur der Anfang. Wenn du dich dafür entscheidest, Gott von ganzem Herzen zu lieben wird sich in deinem Leben Einiges verändern.

Manchmal tut es weh – Die Beschneidung des Herzens

In der Bibel wird schnell deutlich: Es gibt notwendige Voraussetzungen, damit wir Gott von ganzem Herzen lieben können. In 5. Mose 30,6 steht: „Und der Herr, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den Herrn, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, damit du am Leben bleibst.“ Das, was am Ende steht, also das am Leben bleiben, scheint zunächst etwas komisch anzumuten. Schließlich leben viele Menschen, die Gott nicht von „ganzem Herzen und von ganzer Seele“ lieben. Tatsächlich hat das Leben mit Gott eine Perspektive. Seit dem Sündenfall müssen alle Menschen sterben. Jedoch verheißt die Bibel eine Auferstehung zum Leben für all diejenigen, die Gott eben von ganzem Herzen lieben. Bei Jesus heißt es in Johannes 5,29: „und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.“ Die Werke identifizieren dabei ganz genau, wer der Herr Ihres Lebens ist – das heißt wen sie von ganzem Herzen lieben.

Für einen Menschen, der zu Jesus gehören will ist die Beschneidung des Herzens entscheidend. Vielleicht erinnerst du dich, dass du in der Bibel schon einmal von der Beschneidung im Alten Testament gelesen hast. Dort wurden Jungen am achten Tag ihres Lebens beschnitten. Diese Beschneidung war gewissermaßen ein Typus, eine Art Vorbild, für das, was im neuen Testament im Geistlichen passiert. Die Beschneidung des Herzens hat also einen tieferen Sinn und die Beschneidung im Alten Testament war ein symbolisches Vorbild dafür. Die Beschneidung des Herzens zeigt, dass ein Mensch zu Christus gehört und Gott eben von „ganzem Herzen und von ganzer Seele“ liebt. Paulus schreibt in Römer 2,28-29: „Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht, sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Das Lob eines solchen ist nicht von Menschen, sondern von Gott.“ Hier finden wir einen weiteren Hinweis darauf, was die Beschneidung des Herzens eigentlich ist. Paulus bezieht sich hier auf das Gesetz. Es gilt: „Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten“ (Johannes 14,15). Das heißt wer Gott liebt, der hält auch sein Gesetz. Dabei ist es so, dass Gott unser Herz so verändert, dass wir die Gebote halten wollen die er uns gegeben hat. Die Beschneidung des Herzens bedeutet damit: Gott entfernt diese Dinge aus meinem Herzen, die nicht gut für mich sind und lässt ein Herz zurück, mit dem wir ihn ganz lieben und als unseren Heiland anerkennen. Gleiches können wir auch noch in Hesekiel 36,26-27 sehen: „Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.“ Gott hat dabei viele Dinge in unserem Leben, bei denen er uns verändern muss. Die biblischen Charaktere wie Abraham, Isaak, David oder auch Paulus hatten alle noch Stellen in ihrem Leben, bei denen sie Fehler gemacht haben.

Der Heilige Geist zeigt uns, wo Gott an unserem Herzen arbeiten möchte

Wie macht Gott das mit der Beschneidung des Herzens? Ein wichtiger Text in der Hinsicht ist Johannes 16,8-11: „Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.“ Der Heilige Geist führt uns dazu, Sünde in unserem Leben zu erkennen und eben auch zu erkennen, dass Christus unsere einzige Gerechtigkeit ist. Gleichzeitig sollen wir auch erkennen, dass der Teufel keine Chance mehr hat und stattdessen Jesus bereits jetzt der Sieger ist. Die Beschneidung des Herzens wird durch den Heiligen Geist durchgeführt und kann manchmal, das hatte ich oben schon so ein Stück angeführt, sehr weh tun. Da sind Gewohnheiten, bei denen mir Gott zeigt, dass ich sie ändern soll (z.B. Filme, die nicht gut für mich sind oder auch Lügen, die ich immer wieder erzähle), bei der mir Gott die Kraft geben will, diese hinter mir zu lassen. Natürlich wird uns manchmal dabei auch ein Fehler passieren und manchmal wird der Heilige Geist auch hart an uns zu arbeiten haben, jedoch werden auch die schwierigen Zeiten letztlich hoffentlich mit dem Ergebnis zuende gehen, dass Gott etwas Gutes in mir bewirkt hat. Das Ziel ist ein gottgeweihtes „ungeteiltes“ Herz. Durch die Sünde ist es so gekommen wie Jesus sagt: „Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ (Matthäus 6,24) Der Grund warum wir Gott nicht von ganzem Herzen von Natur aus lieben können ist die Sünde. Sie hat dafür gesorgt, dass wir uns Satan, dem Bösen, zugewandt haben. Doch Gott hat uns nicht aufgegeben. Stattdessen sandte er uns Jesus, der für uns am Kreuz starb. Dadurch ist es möglich, dass wir Menschen Gott wieder von ganzem Herzen lieben können, wenn wir Jesus unsere Schuld bekennen und uns von ihm verändern lassen. Dabei ist konsequenz notwendig und da kommen wir wieder zu „Gott von ganzem Herzen lieben“. Wenn wir uns für Jesus entscheiden, dann wird er uns Dinge in unserem Leben zeigen, die ihm nicht gefallen. Es können manchmal sogar unsere Lieblingsbeschäftigungen sein, von denen Jesus will, dass wir sie aufgeben.

Das Ziel ist ein neues Herz

Hesekiel 36,26-27 sagt: „Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.“ Wenn wir uns für Jesus entscheiden, dann gibt er uns ein neues Herz. Und dieses neue Herz hat eine ganz tolle Eigenschaft: Durch den Heiligen Geist sind wir in der Lage, in Gottes Geboten zu wandeln und seine Rechte zu halten. Ganz praktisch bedeutet das: Entscheidest du dich für Jesus, so wird er dich verändern. Du musst dann nicht mehr an deinen alten Sünden hängen. Stattdessen wirst du dich den Geboten Gottes zuwenden und das tun, was gut ist. Du wirst von sündigen Gewohnheiten Abstand nehmen und stattdessen dich guten Dingen zuwenden. Schon viele Menschen in dieser Welt durften die Erfahrung machen, dass Jesus über ein neues Herz ihr Leben verändert. Ich gehöre im Übrigen auch dazu. Deswegen schreib ich euch jetzt einmal zwei Beispiele auf, bei denen Jesus mir geholfen hat.

Von 200 DVD’s auf Wenige

Ich war einmal ein großer Filmesammler. Grund dafür waren die DVD’s, die es zu Fernsehzeitungen oder Computerzeitschriften dazu gibt. Jede Woche habe ich mir fast jede dieser Zeitschriften geholt. Über kurz oder lang haben sich dann viele DVD’s angesammelt – ungefähr 200. Bei den Filmen war alles dabei: Von der Komödie über den Action Film bis hin zum Horror-Psycho-Streifen. Einige dieser Filme habe ich mir angeschaut. Eines Tages habe ich einen Jugendkongress besucht. Dort war ein Mann, der aus der Entertainment-Industrie ausgestiegen war. Er erzählte dort seine Geschichte, wie viel Geld er hätte verdienen können und wie Gott ihn aus dieser Situation heraus geholt hat. Weiterhin machte er uns klar, welchen schlechten Einfluss Filme, Musik CD’s und andere Dinge auf unser Leben haben können. Am Ende machte er einen Aufruf, bei dem er uns aufforderte nach vorn zu kommen. Ich ging mit nach vorn. Noch an diesem Tag schmiss ich einen Großteil meiner DVD’s in die Tonne. Auch Musik CD’s wanderten mit in die Mülltonne. Ich muss sagen, dass das mein Leben grundlegend und positiv verändert hat. Mittlerweile habe ich auch fast komplett aufgehört Fernsehen zu schauen. Ich verbringe die Abende jetzt meistens lieber damit zu lesen oder die Zeit mit meiner Verlobten, der Familie oder Freunden zu verbringen. Es war eine sehr gute Entscheidung.

Weg mit den Messenger-Apps

Einen zweiten Cut habe ich vor einigen Tagen durchgeführt. Dieser Prozess, muss ich zugeben, ist immer noch nicht abgeschlossen. Ich sitze immer noch zu viel am Handy. In jedem Fall hatte ich WhatsApp, Line, Viber und viele weitere Messenger. Der Nachteil: Ich habe die Zeit nicht meiner Verlobten, Freunden oder der Familie gewidmet und teilweise auch über sehr schlechte Dinge geschrieben. Gott hatte mir schon öfter aufgezeigt, wie schlecht diese Messenger-Apps für mich sind. Vor kurzem habe ich fast alle meiner Messenger-Apps vom Handy gehauen. Nur noch drei Messenger sind übrig, in denen ich jeweils nur wenig geschrieben habe und daran hat sich auch Nichts geändert. Vielleicht schmeiß ich diese auch noch herunter. Der Vorteil: Ich leg das Handy nach der Arbeit irgendwo hin und habe jede Menge Zeit. Einziges Ärgernis: Ich ertappe mich noch zu oft dabei, die E-Mails zu checken oder auch auf dem PC ins Facebook hinein zu schauen. Da muss sich auch noch was ändern. Ich hoffe da wird sich auch noch etwas ändern. Es war in jedem Fall eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

Jesus will dich verändern!

Jesus will dich verändern! Er will nicht mehr, dass du ein geteiltes Herz hast. Er möchte, dass du „Gott von ganzem Herzen und von ganzer Seele“ lieben kannst. Natürlich: Du kannst zu Jesus kommen, wie du bist, aber wie es so schön in dem Lied „Jesus, zu dir kann ich so kommen wie ich bin“ heißt: „Jesus, bei dir muss ich nicht bleiben wie ich bin“. Jesus möchte dein Herz beschneiden, damit du „den Herrn, deinen Gott liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele“ (5. Mose 30,6). Und es werden auch schmerzhafte Veränderungen dabei sein. Es wird sich für dich jedoch lohnen. Wenn du sagst: „Ich möchte Gott gern von ganzem Herzen lieben“, dann entscheide dich heute noch für ihn. Übergib ihm dein Leben neu und sag: „Jesus, ich möchte dir mein Leben neu übergeben. Ich habe erkannt, dass ich viele Fehler in meinem Leben gemacht habe. Ich möchte, dass du mich veränderst und einen Menschen aus mir machst, der nach deinem Willen lebt“. Triff deine Entscheidung heute und Jesus wird dir ein glückliches und nicht nur jetziges, sondern ewiges Leben schenken.