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In wenigen Tagen ist wieder Heiligabend. Aktuell werden noch die letzten Weihnachtsgeschenke gekauft, der Weihnachtsbaum geschmückt und ach ja, der Weihnachtsbaum darf ja auch nicht fehlen. Doch warum feiern wir das Fest eigentlich? Immerhin ist es ja eigentlich nicht mehr als ein Geburtstag – oder etwa doch? Nein, die Geburt Jesu ist weit mehr als das. Mit ihr feiern wir die Erfüllung eines Versprechens, das Gott Jahrtausende vorher gegeben und immer wieder erneuert hat. Damals entschieden sich die Menschen gegen Gott und folgten der Schlange, die ihnen empfahl, Gott untreu zu sein. Die Folge, die daraus erwuchs war die Trennung von Gott. Die wiederum hatte weitere Folgen, die wir bis heute spüren. Der Mensch muss sterben. Außerdem sind Leid, Not, Krieg, Anfeindungen und Krankheit in die Welt gekommen. Mit der Geburt Jesu beginnt etwas neues. Gott wird Mensch in Jesus Christus und verspricht, ein Ende mit all diesen Problemen zu machen. Das ist der eigentliche Grund, warum wir Weihnachten feiern. Das Fest feiert mit der Geburt Jesu die Grundlage von Gottes großer Rettungsaktion, bei der jeder Mensch die Chance hat, Frieden mit Gott zu schließen, Vergebung für seine Sünden zu erhalten und gleichzeitig die Perspektive auf ewiges Leben zu bekommen. Im folgenden Artikel möchte ich näher darauf eingehen, warum Jesus gekommen ist und welche Folgen sein Kommen für unser persönliches Leben hat.

Jesus ist gekommen, um den Menschen zu retten

Wie oben bereits erwähnt: Der Ursprung für all den Ärger, den wir auf dieser Welt haben ist im Garten Eden zu finden. Adam und Eva misstrauten Gott. Dieses Misstrauen wurde ihnen von Satan, der Schlange, eingeredet. Sie kehrten Gott den Rücken, indem sie von der Frucht aßen. Die Folge daraus war, dass alle Nachkommen Adams und Evas sterben müssen – also auch wir. Ebenso sind wir in einem Zustand der Sünde. Mit anderen Worten: Wir sind getrennt von Gott und können nichts dafür tun, dass wir diesen Zustand von allein überwinden. Ebenso sündigen wir immer wieder – jede Generation ist darin gefangen. So lesen wir es zum Beispiel in Römer 5,12 (Luther 2017): „Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.“ Die Bibel kennzeichnet Jesus Christus als mensch gewordenen Gott. Gott hat sich selbst auf den Weg gemacht. Er wollte die Menschheit nicht allein und in diesem Zustand lassen. Jesus kam auf die Erde, lebte ein Leben ohne Sünde und starb letztlich im Kreuz. Hier wird klar: Weihnachten ohne Ostern und Ostern ohne Weihnachten machen wenig Sinn. Beide gehören untrennbar zusammen. Zu Weihnachten feiern wir, dass Gott Mensch wurde, zu Ostern, dass er sündlos für uns am Kreuz unsere Sünden getragen hat. Jesus selbst beschreibt es so: „so wie der Menschensohn nicht gekommen ist, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele.“ Jesus vergleicht hier sein Leben, das er gibt, mit Lösegeld. Er sagt: Ich bin euer Lösegeld. Für eure Sünden habe ich gerade gestanden, damit ihr davon befreit leben könnt. Deswegen ist Jesus auf diese Welt gekommen. An anderen Stellen wird dieser Umstand mit anderen Worten beschrieben. In Lukas 19,10 (Luther 2017) heißt es zum Beispiel so: „Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“ Seitdem wir Menschen uns im Paradies gegen Gott entschieden haben und seit wir unter dem Zustand der Sünde leben, gelten wir als verloren. Wir haben eigentlich keine Hoffnung mehr. Unsere Endstation ist der ewige Tod. Und bis dahin müssen wir in dieser Welt leben, die zwar auch ihre schönen Seiten hat, jedoch oft auch unschöne Dinge mit sich bringt. Viel davon erleben wir im eigenen Leben oder auch, wenn wir im Fernsehen die Nachrichten anschauen. Jesus ist gekommen um die Verlorenen zu suchen und zu retten. Da wir von uns selbst aus nicht wieder zu Gott zurück kehren können, hat Jesus diesen Schritt unternommen. Er geht auf uns zu, sucht uns und wenn wir „Ja“ zu seinem Erlösungsangebot machen, dann rettet er uns. Die Grundlage dafür hat er durch seinen Tod am Kreuz gelegt. Johannes 3,17 (Luther 2017)beschreibt dies so: „Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“ Auch hier findet sich dieser Gedanke wieder. Durch unseren sündigen Zustand und unsere Entscheidung gegen Gott haben wir eigentlich keine Perspektive. Wir sind verloren und Gott müsste uns eigentlich richten. Jesus, der Gott in Menschengestalt ist, hat das Gericht sündlos stellvertretend am Kreuz über sich ergehen lassen. Deswegen sind jedem, der auf Jesus vertraut und sein Angebot der Erlösung annimmt die Sünden vergeben und gleichzeitig hat er die Möglichkeit, ewiges Leben von ihm geschenkt zu bekommen.

Jesus ist gekommen, um uns zu zeigen, wie Gott ist

Ein weiterer Aspekt, warum Jesus auf diese Welt gekommen ist, ist dass er uns zeigen wollte, wie Gott wirklich ist. In Jesaja 59,1-2 (Luther 2017): „Siehe, des HERRN Arm ist nicht zu kurz, dass er nicht helfen könnte, und seine Ohren sind nicht taub geworden, sodass er nicht hören könnte, sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.“ Dieser Text zeigt etwas ganz Entscheidendes: Seitdem wir als Menschen gesündigt haben, wissen wir nicht mehr wer Gott ist. Bevor diese Trennung zwischen Gott und Mensch da war, wussten Adam und Eva ganz genau, wer Gott ist und welch große Liebe er zu all seinen Geschöpfen hat. Doch seitdem das nicht mehr der Fall ist haben Menschen ganz abenteuerliche Ansichten von Gott entwickelt. Oftmals herrscht ein Bild Gottes vor, bei dem er als tyrannisch und brutal gilt. In vielen Kulturen hat sich deswegen eine Religion entwickelt, bei der Gott besänftigt werden muss, indem bestimmte Rituale durchgeführt werden müssen. Zum Glück lässt uns Gott aber auch hier nicht im Regen stehen. Stattdessen wurde Gott in Jesus Christus Mensch. In Johannes 14,9 (Luther 2017)steht: „Wer mich sieht, der sieht den Vater“. Gott wollte nicht, dass wir dieses Bild von ihm haben. In 1. Johannes 4,8 (Luther 2017) steht: „Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe.“ Unser Bild, welches wir von Gott haben ist verzerrt. Wir können Gott nicht klar erkennen und das spiegelt sich in unserem Leben stark wieder. Jesus Christus kam in die Welt, um uns zu zeigen, wie Gott ist. Er ist die stärkste Art, wie Gott sich den Menschen darstellte und zeigte. Durch ihn wissen wir: Gott ist kein übler Tyrann, den wir besänftigen müssen. Gott ist ein liebender Gott, dem seine Geschöpfe so am Herzen liegen, dass er viele während seiner Erdenzeit geheilt hat und bis heute heilt. Er liebt uns so sehr, dass er den schweren Weg ans Kreuz gegangen ist und damit die Grundlage dafür gelegt hat, dass Leid, Krankheit, Trauer und Tod ein Ende haben. Durch Jesus wissen wir, wie Gott ist. Auch kam Jesus in diese Welt.

Jesus ist gekommen, damit wir ewiges Leben bekommen können

In Johannes 10,10 (Luther 2017) finden wir einen weiteren Grund, warum Gott in Jesus Mensch geworden ist: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge.“ Der Tod und das Leid, was wir heute erleben, sind nie Gottes Plan gewesen. Doch da wir uns von Gott getrennt haben ist die unmittelbare Konsequenz, dass wir sterben müssen. Mit dem Tod müssen wir heute leben. Aber wir müssen dabei nicht perspektivlos sein. Jesus hat versprochen, dass er gekommen ist, damit wir Leben haben. In dem Moment, wo wir Jesu Erlösungsangebot an uns annehmen haben wir Anrecht auf ewiges Leben. Wir können es nicht einfordern, aber es wird uns durch Jesu Tod am Kreuz ermöglicht. Dieses ewige Leben beginnt in dem Moment, wo wir Jesus als unseren Erlöser annehmen, wird kurz vom Tod unterbrochen und geht weiter, sobald Jesus wieder kommt. Dass wir als Menschen uns ein ewiges Leben wünschen, sehen wir an allen Ecken und Enden in unserem Leben. Wir sehen es zum Beispiel darin, dass alles dafür getan wird, um das Leben von Menschen zu verlängern. Die Kosmetikbranche versucht uns äußerlich jung zu halten. Die Medizin versucht uns lange Zeit gesund zu erhalten, sodass wir möglichst länger leben können. Und schließlich wird ja auch seit Jahrtausenden nach Rezepten für Unsterblichkeit gesucht. Jesus ist gekommen, damit wir Leben haben. Er ist gekommen, damit wir eine Perspektive über den Tod hinaus haben. Sein Kommen, sein Tod am Kreuz und seine Auferstehung schenken uns Hoffnung, dass der Tod eines Tages der Vergangenheit angehört. An dem Tag, an dem Jesus wieder kommt werden die, die gestorben sind und sein Angebot angenommen haben von den Toten auferstehen und ewig Leben. Gleiches gilt für die, die zu dem Zeitpunkt leben. Sie bekommen von Gott ewiges Leben geschenkt und werden auch alle Leiden dieser sündigen Welt nicht mehr zu ertragen haben. In Offenbarung 21,3-4 (Luther 2017) wird diese Zukunft folgendermaßen beschrieben: „Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“

Jesus ist gekommen, um die Wahrheit zu sagen

In unserer heutigen postmodernen Gesellschaft haben wir mit diesem Punkt manchmal unsere Probleme. Wir haben heute indirekt den Glaubensgrundsatz, dass es keine objektive Wahrheit gibt. Ich persönlich glaube dennoch, dass es eine objektive Wahrheit gibt. Jesus spricht in Johannes 18,37 (Luther 2017): „Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.“. Jesus teilt uns die Wahrheit mit und dadurch, dass er sie uns mitgeteilt hat, ist sie uns in der Bibel geliefert. Das hat ein Stück auch mit dem zu tun, was oben beschrieben worden ist. Jesus zeigt uns die Wahrheit über Gott. Aber nicht nur das. Er zeigt uns auch, wie wir als Menschen ein gelingendes Leben führen können, wie Gottes Gesetz gemeint ist, wie Gottes Gericht funktioniert und nicht zuletzt, wie wir als Menschen vor Gott gerecht werden können. Auch zeigt uns Jesus Wahrheit über kommende Ereignisse. So gibt es in den Evangelien Stellen, in denen er über das Ende der Welt und seine Wiederkunft spricht. Jesus offenbart in der Bibel eine ganze Reihe von Wahrheiten und hilft uns auch, alttestamentliche Texte richtig zu sein. Gleichzeitig ist er die Erfüllung viele dieser Texte. Ich möchte das Beispiel vom Gesetz einmal herausgreifen. In Matthäus 5,17 (Luther 2017) sagt Jesus: “ Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.“ Jesus ist gekommen, das Gesetz zu erfüllen. Sein ganzes Leben lang hat er nicht eines von Gottes Geboten gebrochen. Er zeigt uns damit durch sein Beispiel, wie Gottes Gebote zu halten sind. Doch nicht nur das, sondern er legt sie auch noch aus. In der Bergpredigt zeigt Jesus, wie Gott das Gebot selbst verstanden haben will. Jesus offenbart uns also über viele Dinge die Wahrheit.

Ein großes Geschenk wartet auf deine Entscheidung

Jesus ist gekommen, um uns zu zeigen wie Gott ist, die Trennung zwischen Gott und Mensch zu überwinden, die Sünden zu vergeben, uns die Wahrheit zu zeigen, um zu dienen und gleichzeitig auch noch, um uns das ewige Leben zu schenken. All das fängt mit der Geburt Jesu an und endet mit seiner Himmelfahrt. Seine Geburt in der Krippe ist damit die Grundlage für eine wunderbare Perspektive für uns Menschen: Die Sünde und der Tod sprechen nicht das letzte Wort, sondern Jesus. Durch sein Kommen in diese Welt, sein Leben und seinen Tod am Kreuz sowie seine Auferstehung und Himmelfahrt haben wir die Hoffnung, dass er eines Tages uns ewiges Leben ohne Leid, Tod und Trauer schenken wird. Deswegen ist Jesu Geburt die beste Nachricht, die es gibt. Sie zeigt uns Gottes unendliche Liebe zu uns und schenkt uns Hoffnung, dass diese Welt mit all ihren Leiden, dem Tod, der Krankheit und den Tränen nicht alles ist, sondern dass darüber hinaus uns Gott durch den Tod Jesu ein ewiges Leben geschenkt hat, welches jeder bekommen kann, der Jesu Erlösungsgeschenk annimmt. Möchtest du ihm heute dein Herz öffnen und ihn in dein Leben einladen? Ich verspreche dir: Seine Erlösung, die er mit seinem Tod am Kreuz möglich gemacht hat ist das größte Weihnachtsgeschenk, dass du jemals bekommen hast. Nimm es an und lass dich so von Gott damit beschenken, der keine Kosten und Mühen gescheut hat, um dich zu retten.