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In der Werbung heißt es sehr oft: „Dieses Produkt wird Ihr Leben verändern.“ Egal ob ihr dabei eine Smartphone-Werbung, eine für Hautcreme oder ein Diät-Produkt seht: Das Prinzip ist immer das Gleiche. Ein bessers Leben wird versprochen. Doch mittlerweile dürften die meisten Menschen verstanden haben: Das, was die Werbung verspricht hält ein Produkt nur selten und Leben verändern tun sie zwar, aber nicht immer in der gewünschten Richtung. Das Smartphone mag einige coole Features haben und mittlerweile vielleicht sogar als Ersatz für eine Digitalkamera dienen, aber der Fakt dass wir mittlerweile fast alle süchtig und die Generation #Facedown viel von dieser Welt verpasst ist schon wieder ein riesiger Haken. Das Smartphone hat Leben verändert ja – es hat dafür gesorgt dass wir viele Stunden unseres Lebens auf einen Bildschirm schauen, während wir viele schöne Stunden mit unseren Freunden, schöne Landschaften in der Natur oder das ein oder andere Gespräch nur halbherzig verfolgen. Ebenso ist es mit der Hautcreme. Ja, wir sehen dadurch vielleicht etwas jünger aus und haben ein paar weniger Falten. Aber älter werden wir doch trotzdem oder? Oder wie sieht es mit Diät-Produkten aus, bei denen 20 Kilo in 10 Wochen versprochen werden? Viele verzweifelte Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass sie schnell abnehmen, aber schnell 25 Kilo wieder drauf haben. Was kann mein Leben wirklich verändern? Gibt es etwas, womit mein ganzes Leben verändert werden kann?

Nikodemus: Ganz gläubig und doch ganz verloren

In Johannes 3 lesen wir nicht nur den berühmten Vers 16, sondern auch von einem Mann namens Nikodemus. Er gehört zu der Gruppe der Pharisäer. Dabei handelte es sich zur Zeit Jesu um eine kleine theologische Gruppe innerhalb der Juden, die besonderen Wert auf das Gesetz legten. Sie hatten dabei nicht nur das mosaische Gesetz im Hinterkopf, sondern um es besser halten zu können haben sie zusätzlich noch Gesetze geschaffen die definierten wie Gottes Gesetz zu verstehen sei. Sie lagen mit Jesus oft im Streit, weil er gegen ihre verstieß. Sie versuchten Jesus dabei sehr oft auch Fallen zu stellen und erhofften sich, dass sie ihn theologisch aufs Kreuz legen konnten. Nikodemus war anders. Er hatte die Wunder von Jesus gesehen und interessierte sich jetzt für den Meister. Er ging zu ihm bei Nacht. Bei Tag zu Jesus zu gehen war ihm zu riskant, weil er um seinen Ruf fürchtete. In Johannes 3,1-2 lesen wir: „Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, einer von den Oberen der Juden. Der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: Meister, wir wissen, du bist ein Lehrer, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm.“ Nikodemus sagt hier quasi: Wir haben gesehen was für große Wunder du tust. Diese Wunder kann nur jemand tun, wenn Gott mit ihm ist. Wunder spielen in der Bibel eine wichtige Rolle. Das Wirken Gottes drückt sich an verschiedenen Stellen durch Wunder aus. So tut Gott durch Elia und Elisa zum Beispiel viele Wunder. Auch durch Mose wirkte Gott mit vielen Wundern. Allerdings führen Wunder nur dann zum Glauben, wenn man das liebende Wesen Gottes dahinter erkennt. Bei den Pharisäern war das oft nicht der Fall. Als Jesus Lazarus von den Toten aufweckte wollten sie Jesus und Lazarus töten (Siehe Johannes 11). Bei Nikodemus denke ich, dass er die Wunder Gottes auch nur zum Teil verstand. Warum werdet ihr gleich merken. Er beruft sich in jedem Fall auf die Zeichen und weniger auf die Lehren und das Wirken von Jesus abseits der Zeichen. Jesus gibt ihm auf seine Anfrage eine sehr interessante Antwort: „Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ (Johannes 3,3) Was Jesus hier sagt bedeutet zweierlei. Zum einen sagt er: Du verstehst meine Zeichen nicht. Du bist blind dafür! Du müsstest von neuem geboren werden, damit du es erst verstehen kannst. Im Moment steht dir noch etwas, zum Beispiel dein Stolz, im Weg. Zum anderen bedeutet es auch, und darauf kommt Jesus in den folgenden Versen zu sprechen, dass er Nikodemus sagt, dass er in seinem jetzigen Zustand nicht im Reich Gottes, also auf der neuen Erde, sein wird. Er, sowie auch alle anderen Menschen, müssen von neuem geboren werden, damit sie das Reich Gottes sehen werden. Jesus führt ihm hier seinen eigentlichen Zustand vor Augen. Er sagt ihm quasi: Du kannst der beste Gesetzeshalter der Welt sein – solange du nicht neu geboren wurdest bist du verloren. Ich denke, dass es vielen Christen heute ebenso geht wie Nikodemus. Sie kommen in der Nacht zu Jesus wenn sie niemand sieht. In ihrem kleinen stillen Kämmerlein wollen sie unverfänglich Jesus irgendwie kennenlernen. Nach außen hin scheinen sie ganz tolle Christen zu sein. Sie halten sämtliche Gebote, man sieht sie jeden Sabbat im Gottesdienst, ihren Zehnten geben sie auch, aber eine richtige Beziehung zu Jesus haben sie nicht. Sie wurden halt nie von neuem geboren. Und vielleicht zählst du dich ja auch dazu. Deine Beziehung zu Jesus war für dich bisher immer so ein Thema. Du wurdest vielleicht in einem christlichen Elternhaus groß gezogen und bist immer fein brav gewesen, aber Jesus würde dir vielleicht heute auch sagen, dass du neu geboren werden musst.

Eine ganz entscheidende Frage

Nikodemus stellt als Nächstes eine Frage, die sehr weit her geholt zu sein scheint: „Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden?“ (Johannes 3,4) Jeder Mensch, und ich denke auch Nikodemus, weiß, dass das nicht geht. Niemand kann zu der Mutter zurück in den Körper kriechen und dann noch einmal von vorn anfangen. Nikodemus zeigt ihr aber, was ihn eigentlich wirklich bewegt. Indirekt sagt er nämlich: Ist das mit dem neu geboren werden auch noch für mich möglich? Für mich, der ich ein Sünder bin? Für mich der ich eigentlich verloren bin? Für mich, der ich jahrelang einer falschen Idee vom Glauben hinterher gelaufen bin? Natürlich steckt hinter der Frage auch ein Stück pharisäische Arroganz. Ich denk aber durch die Blume der Arroganz will Nikodemus exakt das wissen: Ist es auch für mich möglich, neu geboren zu werden? Jesus antwortet ihm darauf: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“ Hier gibt er Nikodemus die wichtige Antwort auf seine Frage: Ja, es ist möglich. Dazu musst du aus Wasser und Geist geboren werden. Diese Antwort ist für die meisten Menschen sehr schwierig zu verstehen. Warum ist klar: Mit den Begriffen „Wasser“ und „Geist“ wird in der Bibel zwar oft hantiert, aber wenn man die ersten Male im Wort Gottes liest, so ergeben diese noch nicht so richtig Sinn. Deswegen jetzt eine kleine Erklärung.

Wasser

Die Erklärung zum Wasser finden wir in Römer 6,3-6: „Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein. Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen.“ Mit dem Wasser bezieht sich Jesus auf die ganz normale Taufe. In dem hier genannten Römer-Text wird klar, worum es bei der Taufe geht. Der alte sündige Mensch stirbt und der neue Mensch wird in Christus geboren. Mit der Taufe erklärt ein Mensch: Ich will nicht mehr mein altes sündiges Leben leben. Deshalb akzeptier ich die Sündenvergebung von Jesus und lass mich durch ihn verändern. Johannes der Täufer hatte die Taufe damals erstmals bei Juden durchgeführt. Ursprünglich galt dies nur für die Preusolyten. Das waren Menschen, die aus anderen Religionen und Völkern zum jüdischen Glauben übertraten. Johannes der Täufe und Jesus machten durch die Betonung der Taufe klar: Die Herkunft ist nicht entscheidend. Jeder Mensch ist ein Sünder und benötigt Jesus als seinen Erlöser. Nikodemus war aus Sicht der damaligen Gesellschaft ein vorbildlicher Jude. Er wollte alle Gesetze halten und führte seine Frömmigkeit in der ganzen Welt vor. Er war, wenn man so will, ja sogar ein studierter Theologe. Und trotzdem benötigte er die Taufe und die Bekehrung, die er laut Jesus bisher noch nicht erlebt hatte. Sein alter Mensch war noch nicht gestorben und das merkte man auch ein Stück an seinem Stolz. Der erste Schritt zu einem erfüllten Glaubensleben ist also, falls das bei dir noch nicht passiert ist, dass du dich taufen lässt und Jesus dein Leben vollständig übergibst. Falls du schon getauft bist und merkst: Ich bin ziemlich weit von meinem Erlöser weg, dann gibt es eine Möglichkeit, wie du Jesus wieder in dein Leben herein lassen kannst. Übergib Jesus dein Leben einfach neu. Das kannst du ganz einfach mit einem Gebet machen, in dem du Jesus sagst, dass er dein ganzes Leben und dein ganzes Herz haben kann. In meinem Leben waren solche neuen Übergaben schon öfter nötig. Ich möchte dich ermutigen, das auch zu wagen. Versuch es einfach mal aus. Und in diesem Zusammenhang, da Taufe und Lebensübergabe auch mit Sündenvergebung zu tun haben, bekenne Jesus deine Sünden. Sag ihm welche Fehler du gemacht hast und was dir Leid tut. Jesus vergibt gern, denn schließlich ist er für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben.

Geist

Das Geboren sein aus dem Geist ist ebenso wichtig, wie das Geboren werden aus dem Wasser. In Apostelgeschichte 2,38 steht: „Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“ Da stellt sich die Frage: Wie viele Menschen empfangen die Gabe des Heiligen Geistes? Laut diesem Text und anderen Texten in der Bibel: Alle. Es gibt nicht einen einzigen Christen der ehrlich sich bekehrt hat, der diese nicht empfängt. Was macht es mit mir, wenn ich aus dem Geist geboren bin. Dazu schauen wir mal in Johannes 16,8-11: „Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.“ Laut diesem Text bewirkt das getauft werden mit dem Geist drei Dinge: Sündenerkenntnis, Erkenntnis über den Erlösungsplan und Erkenntnis, dass Satan keine Chance mehr hat. Die Sündenerkenntnis ist zum Teil auch schon vor der Taufe da. Schließlich tut ein Mensch, der sich taufen lässt mit dieser Taufe eigentlich auch Buße. Dennoch bleibt Sündenerkenntnis wichtig. So wird der Heilige Geist, wenn wir Jesus unser Leben übergeben und es in der Taufe bestätigt haben, uns in unserem Leben Dinge zeigen, die nicht gut sind und uns von ihm trennen. Teilweise kann das auch sehr schmerzhaft sein. Vor einigen Jahren war ich auf einem Kongress. Nach der Predigt eines dort anwesenden Evangelisten wusste ich, dass meine DVD Sammlung in den Müll gehört. Exakt das habe ich mit der Sammlung getan. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Solche Entscheidungen werden im Leben eines Christen immer wieder vor kommen. In Hesekiel 36,26-27 steht: „Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.“ Wer Jesus sein Leben übergibt und mit der Taufe aus Wasser und Geist getauft ist, der wird nicht unverändert bleiben. Sein Verhalten, seine Gewohnheiten und andere Dinge werden ganz nach Gottes Willen geschehen. Solltest du schon seit Jahren getauft sein und du bemerkst keine Veränderungen in deinem Leben, dann möchte ich dir Folgendes mitgeben: Bete um den Heiligen Geist. Bete darum, dass Gott dein Leben verändert. Er wird etwas tun. Natürlich ist dabei eines wichtig: Wir müssen bereit dafür sein, dass uns der Heilige Geist auch auf Dinge hinweist, die uns weh tun. Das kann die eigene Lieblingsserie sein, die uns zu schlechten Gedanken und Worten animiert oder auch dass wir einen Freundeskreis haben der uns nicht gut tun. Leider sind viele Menschen heute nicht bereit diese Dinge aufzugeben. Sie sagen sich: Jesus nimmt mich doch so an, wie ich bin. Und ja, das stimmt auch. Jesus nimmt dich so an wie du bist und vergibt dir deine Sünden. Er möchte jedoch in jedem Fall, dass dein Leben mit ihm eine neue Richtung bekommt und das er an erster Stelle steht. Welche Schritte dazu nötig sind zeigt uns der Heilige Geist durch die Bibel oder auch dadurch, dass Gott durch ihn zu uns spricht. Das nächste ist, dass er uns die Augen darüber auftut, warum Jesus zum Vater gehen musste. In den vergangenen Jahrhunderten wurde im Bereich der Bibelauslegung viel erreicht. Diese Wahrheiten aus der Bibel möchte uns Gott kundtun. Er möchte, dass wir seinen Plan verstehen und deswegen hat er uns durch die Bibel und die darin enthaltenen Prophezeiungen gezeigt, wie sein Rettungsplan funktioniert und auch welche Ereignisse wir bereits hinter uns und welche vor uns haben. Der Verkündiger Micheal Goetz sagte einmal in einer Predigt: „Ein Christ ohne Bibel ist wie ein Arzt, der beim Anblick von Blut ohnmächtig wird.“ Ich denke exakt so ist es. Ohne dass wir die Bibel lesen verstehen wir weder Gottes globalen Plan, noch seinen Plan für unser Leben. Der Heilige Geist offenbart uns die Dinge, die für uns wichtig sind und dazu zählt auch, warum Jesus zum Vater gehen musste. Als Drittes offenbart uns der Heilige Geist, dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Das ist ein sehr wichtiger Fakt, wenn es darum geht für Gott aktiv zu werden. Nicht selten wird uns der Teufel in unserem Christsein dazwischen funken und wird versuchen uns vom Weg abzubringen. Petrus sagt: „Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“ Besonders wenn wir Mission machen oder unser Leben mit Gott wirklich ernst meinen, so schläft der Teufel nicht. Im Gegenteil! Er wird alles dafür tun, damit er uns irgendwie verschlingen kann. Deswegen ist es wichtig auch in der größten Not im Hinterkopf zu haben: Christus ist Sieger, der Teufel ist gerichtet. Sicherlich hatten die großen Reformatoren auch das im Kopf, als sie in große Bedrängnis gekommen sind oder sogar teilweise auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden sind. Sie dachten: „Gott allein ist mir genug. Was will mir der Fürst dieser Welt?“ Wer mit dem Geist getauft ist den wird Gott verändern und er wird letztlich vollständig sich von Gott abhängig machen. Natürlich wird er noch Fehler machen, aber dennoch gehört er zu Christus und wird um Vergebung seiner Schuld bitten.

Gott ist zu großen Dingen in der Lage

Jetzt sagt Jesus: „Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist.“ (Johannes 3,6) Dieser Satz zeigt, dass wovon ich geboren bin, das bestimmt auch meinen Zustand. Nikodemus war von Fleisch geboren – er war nicht bekehrt. Und so handelte er auch. Seine Handlungen waren getrieben von seinem eigenen Ich. Aus Jesu Sicht, und das macht er mit dieser Aussage klar, gibt es zwei unterschiedliche Zustände. Vom Fleisch geboren zu sein bedeutet: Ich lebe noch nach meinem eigenen Ich. Das heißt ich verlass mich auf meine Fähigkeiten und lebe nach meinen Bedürfnissen. Geistlich gesinnt zu sein bedeutet, dass Jesus durch den Heiligen Geist durch mich lebt. Das heißt mein Denken und Handeln wird komplett verändert. Fleischliche Menschen sind verloren, geistliche Menschen sind gerettet. Denn Jesus will nicht nur das wir von unseren Sünden frei werden, sondern er will uns auch zu einem erfüllten Leben mit ihm führen. Der geistliche Mensch wird sich darum bemühen nach Gottes Willen zu leben und seine Gebote zu halten. Und übrigens: Das ist keine Gesetzlichkeit. Jesus sagt in Johannes 14,15 selbst: „Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten“. Aus dem Glauben und der Liebe zu Jesus heraus werden wir Gottes Gebote halten, Das ist der springende Punkt. Unsere eigenen Anstrengungen werden uns nicht helfen. Die Gebote können wir nur halten, wenn wir geistlich sind. Nikodemus ist ein Beispiel dafür. Er hatte sein ganzes Leben versucht, die Gebote aus eigener Kraft zu halten. Er war aber, so machte ihm Jesus klar, vor Gott unbekehrt. Die Verse in Johannes 3,7 und 8 sind nicht weniger interessant: „Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.“ Jesus vergleicht hier das Wirken mit dem Heiligen Geist mit dem Wind. Er sagt mit dieser Aussage Folgendes: Wie der Heilige Geist wirkt und wo, das kann ein Außenstehender nicht erkennen. Aber was er erkennt sind die Früchte. Es gibt Menschen die durch das Wirken des Heiligen Geistes frei von Alkohol geworden sind. Das ging dann Schlag auf Schlag. Andere hingegen mussten sich durch eine Therapie quälen. Ebenso ist es bei Angewohnheiten wie Lügen, Diebstahl und Rauchen: Die einen werden durch Jesus sofort frei, die anderen brauchen Hilfe. Gott wählt immer den richtigen Weg und oftmals verstehen wir diesen Weg nicht, sehen aber die wunderbaren Auswirkungen die das Wirken des Geistes auf uns hat.

Wo stehst du?

Die Frage, die sich heute stellt: Wo stehst du? Bist du wie Nikodemus, der sich in der Öffentlichkeit schämt zu Jesus zu stehen? Der vielleicht als Christ groß geworden ist und schön nach den Geboten gelebt hat, aber trotzdem nie richtig bekehrt worden ist? Vielleicht ist dein Anfang heute. Ein wirkliches Christenleben enthält, dass du neu geboren wirst aus Wasser und Geist. Den ersten Schritt kannst du heute tun. Übergib Jesus dein Leben und bekenne deine Sünden. Gib Jesus dein ganzes Herz und ich versprech dir, dein Glaubensleben wird sich verändern. Das gilt übrigens auch falls du schon getauft bist. Du kannst Jesus dein Leben neu übergeben und er wird dich gern annehmen, dir deine Sünden vergeben und dir ein besseres Leben mit ihm schenken. Bei Ellen White habe ich ein schönes Übergabe-Gebet gefunden, dass ich dir ans Herz legen möchte: „Herr, nimm mein Herz, denn ich kann es nicht geben. Es ist dein Eigentum. Erhalte es rein, denn ich kann es selbst nicht. Rette mich trotz meines schwachen Wesens, das Christus so wenig ähnlich ist. Bilde mich, forme und erhebe mich in eine reine und heilige Atmosphäre, wo deine Liebe mich reich durchströmen kann.“ Amen. (Bilder vom Reiche Gottes, Seite 125) Wage den Neustart mit Jesus heute und warte nicht wie Nikodemus. Übergib ihm heute dein Leben und es wird sich verändern. Gottes Segen dir.